Rattenfänger gibt es nicht nur in Hameln
 
 

Ein bisschen  GLEICHbeRECHTigung

 

Ich stille Euren Hunger

und Ihr merkt nicht, wonach es mir dürstet.

 

Ich soll Euch Halt geben

und Ihr lasst mich fallen.

 

Ihr versucht mich zurecht zu biegen und an mir zu feilen,

aber ich soll Euch nehmen, wie Ihr seit.

 

Ihr fordert Respekt für Euch und Euer tuen,

wer bringt ihn mir entgegen?

 

Ich soll Rücksicht auf Eure Gefühle nehmen

und doch tretet Ihr meine mit Füßen.

 

Ich höre Euch zu und soll Euch verstehen,

dabei vernehmt Ihr mein Flüstern nicht.

 

Ihr denkt was anderes als Ihr sagt,

wie soll ich Euch da folgen können?

 

Ihr wechselt Eure Meinung wie Ihr Lust habt,

dabei darf ich keine eigene haben.

 

Ihr tut was Ihr tun müsst,

ich darf es nicht.

 

Ihr wollt Euch weiterentwickeln und entfalten,

ich verkümmere dabei.

 

Ich soll Euch eure Ängste und Sorgen nehmen,

bagatellisiert Ihr nicht meine?

 

Ich soll Euch beistehen und trösten,

keiner sieht wenn ich alleinen weine, keiner troknet meine Tränen.

 

Ich soll Euch Euren Schmerz nehmen

und fügt mir welchen zu.

 

Ich habe Euch alles gegeben, selbst mich selber auf.

Was bekomme ich zurück?

 

Ihr erwartet alles von mir, ich erwarte nichts mehr von Euch.

Denn das ist das was ich bekomme und ich werde nicht mehr enttäuscht.

 

Ihr gebrauch und benutzt mich,

ich liebe Euch abgöttisch.

 

Ich habe zu funktionieren und dabei bin ich keine Maschiene,

mir fehlt der AUS-Schalter, wenn ich nicht gebraucht werde.

 

YOU are the champion, no time for loser.

I am the loser, I lost myself.

 

Ihr habt alle Rechte, ich nur Pflichten,

versteht Ihr das unter Gleichberechtigung?

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